Der Begriff Welpenschutz ist auch heute noch unter Hundehaltern weit verbreitet. Dabei wird fälschlicherweise davon ausgegangen, dass eine Begegnung zwischen einem Welpen und einem erwachsenen Hund unproblematisch ist. Der Gedanke: "Das ist ja nur ein Welpe" oder "Die machen das schon unter sich aus." ist hier völlig fehl am Platz! "Welpenschutz" ist ein gefährlicher Irrglaube.
Allerdings gibt es auch Junghunde oder Erwachsene, die sehr geduldig und tolerant mit Welpen sind. Das hat aber ebenfalls nichts mit Welpenschutz zu tun. Es ist vielmehr das Ergebnis von guter Erziehung und Hundeschule. Auch wenn diese Hunde sich scheinbar alles gefallen lassen, solltest du immer wieder genau schauen, dass die Stimmung nicht kippt. Wenn dein Welpe von einem erwachsenen Hund angemessen zurechtgewiesen wird, wenn er eine bestimmte Grenze überschreitet, ist alles in Ordnung und er kann daraus lernen.
Der regelmäßige Kontakt zu anderen Hunden unterschiedlichen Alters und verschiedener Rassen ist für die Entwicklung des Welpen sehr wichtig. Nur so kann er lernen, die hündische Kommunikation zu verstehen und sich richtig zu verhalten. Doch wie soll dein Hund diesen Kontakt zu anderen Hunden bekommen, wenn es keinen Welpenschutz gibt?
Am besten unterstützt du diesen wichtigen Lernprozess, indem du mit deinem Hundebaby eine Welpengruppe besuchst. Hier habt ihr gemeinsam die Möglichkeit, unter geschulter Aufsicht das Spielen und die Begegnung mit verschiedenen Hunden zu erlernen. Dein Welpe kann mit Artgenossen spielen und dadurch sein Sozialverhalten festigen. Und auch du lernst, die Körpersprache der Hunde zu verstehen, richtig einzuschätzen und entsprechend zu handeln. Die Beziehung zu deinem Welpen wird gestärkt und das Vertrauen gefördert!