Eine glückliche Beziehung zwischen Mensch und Hund beginnt immer mit der richtigen Vorbereitung. 

Beitrag: N. Appelt - aktualisiert 2022

1. Darf ich einen überhaupt Hund in meiner Wohnung halten? 

Das ist eine entscheidende Frage, die du klären solltest, bevor du weiter darüber nachdenkst, einen Hund zu adoptieren.

Es ist auch wichtig zu beachten, dass viele Mietverträge Einschränkungen oder sogar Verbote für Haustiere enthalten, insbesondere für Hunde. Deshalb ist es sinnvoll, deinen Mietvertrag sorgfältig durchzulesen und dich mit deinem Vermieter abzusprechen.

Falls du in einem Mehrfamilienhaus lebst, denk daran, dass Hunde manchmal laut bellen oder heulen und dadurch Nachbarn stören können. Es ist eine gute Idee, deine Nachbarn über deine Pläne zu informieren und zu versuchen, ihre Bedenken zu berücksichtigen. Auf diese Weise können mögliche Konflikte von Anfang an vermieden werden.

Neben den Mietbedingungen und den Nachbarn ist auch die Wohnumgebung von großer Bedeutung. Hunde brauchen viel Bewegung, um glücklich und gesund zu bleiben. Ein kurzer Spaziergang an der Straße reicht einfach nicht aus. Daher ist es unerlässlich, dass es in der Nähe deiner Wohnung eine geeignete Umgebung gibt, in der dein Hund ausreichend Auslauf und Spielmöglichkeiten hat. Ein nahegelegener Park, eine große Wiese oder ein Wald sind großartige Optionen für Hunde und ihre Halter.


2. Sind alle Familienmitglieder mit der Anschaffung eines Hundes einverstanden?

Natürlich bringt ein Hund Leben und Freude ins Haus. Jedoch gehört es auch dazu, dass dein vierbeiniger Freund täglich nach draußen kommt, und zwar bei Wind und Wetter. Ein Hund bedeutet, Verantwortung zu übernehmen, und das jeden Tag. 

Leben in deinem Haushalt mehrere Personen, ist es wichtig, dass ihr über die Vor- und Nachteile der Hundehaltung sprecht. Stelle sicher, dass alle Familienmitglieder bereit sind, Verantwortung für den Hund zu übernehmen. Spätestens wenn dich einmal eine Erkältung erwischt hat, bist du dankbar für jede Hilfe.


3. Kannst du die finanzielle Verantwortung für einen Hund übernehmen?

Finanzcheck. 

Von den Anschaffungskosten über die Ausstattung, Steuern und Versicherung, Ausbildung und Tierarzt bis hin zur Urlaubsbetreuung kostet ein Hund nicht nur sehr viel Zeit, sondern auch Geld. 

Überlege genau, ob dein Geld für einen Hund ausreicht und ob du bereit bist, es in ihn zu investieren. 

Mit 100 € - 250 € pro Monat musst du mindestens rechnen. 


4. Welche Arbeitszeiten hast du, passt ein Hund da rein?

Wenn du einen Vollzeitjob im Büro hast oder regelmäßig Geschäftsreisen und Überstunden auf deinem Dienstplan stehen, musst du sicherstellen, dass dein Hund in dieser Zeit gut versorgt ist.

Eine Möglichkeit ist, dass dein Hund dich zur Arbeit begleiten darf. Perfekt. Wenn du ihn nicht mitnehmen kannst, solltest du nochmal genau darüber nachdenken, denn ein Hund darf höchstens vier Stunden am Stück allein sein und auch das muss er erst in kleinen Schritten lernen. 

Letztendlich ist es wichtig, dass du ehrlich zu dir selbst bist und dir überlegst, ob deine Arbeitszeiten mit der Haltung eines Hundes vereinbar sind.


5. Was machst du in deiner Freizeit und wie viel Zeit kannst du dir zusätzlich für einen Vierbeiner nehmen?

Neben dem Berufsleben spielt auch die Freizeitplanung eine wichtige Rolle. Ein Hund ist nicht nur ein Haustier, sondern ein Familienmitglied. Deshalb ist es wichtig, dass du ihm genügend Zeit widmen kannst.

Wenn du gerne draußen in der Natur bist und dich für Aktivitäten wie Laufen und Radfahren begeistern kannst, sind das für viele Hunde schon mal gute Voraussetzungen. Stadtbummel, Jahrmarkt oder regelmäßige Partys gehören dagegen nicht dazu. 

Um einen zufriedenen Hund an deiner Seite zu haben, braucht es Zeit für regelmäßige gemeinsame Aktivitäten. Du als Hundehalter bist dafür verantwortlich, ihm ein artgerechtes Leben zu ermöglichen. 


6. Fährst du jedes Jahr in den Urlaub?

Für viele Menschen ist der jährliche Urlaub eine wichtige Auszeit vom Alltag. Doch wenn du einen Hund hast, gibt es einige Dinge zu beachten, bevor du in den Urlaub fährst. 

Zunächst musst du dich entscheiden, ob dein Hund mit auf Reisen geht oder ob er anderweitig betreut werden soll. Wenn dein Hund mitkommen soll, ist es wichtig, dass du dich über die Vorschriften im jeweiligen Urlaubsland informierst, um eventuelle Vorkehrungen zu treffen. Auch in Deutschland gibt es regionale Auflagen, die beachtet werden müssen. 

Wenn du dich für eine Hundebetreuung entscheidest, solltest du diese frühzeitig organisieren und deinen Hund langsam daran gewöhnen. 

Eine gute Planung und Vorbereitung ist wichtig für einen entspannten Urlaub - mit oder ohne deinen Hund.


7. Wie sieht deine Lebensplanung für die nächsten 10-14 Jahre aus?

Es ist wichtig, nicht nur die gegenwärtigen Lebensumstände, sondern auch die zukünftigen Pläne zu berücksichtigen. Ein Hund kann bis zu 14 Jahre alt werden und erfordert daher eine langfristige Verantwortung und Engagement. 

Berücksichtige bei deinen Überlegungen deine Gesundheit und die deiner Familienmitglieder, um sicherzustellen, dass keine Allergien oder gesundheitlichen Probleme auftreten. Auch deine körperliche Fitness ist wichtig, um dem Bewegungsdrang deines Hundes gerecht zu werden.

Es ist ratsam, eine realistische Lebensplanung für die nächsten Jahre zu erstellen, um sicherzustellen, dass du in der Lage bist, dich um deinen Hund zu kümmern.


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