Die Persönlichkeit des Menschen ist von großer Bedeutung, da sie einen enormen Einfluss auf das Verhalten des Hundes hat. Ist der Hundehalter selbstbewusst, ruhig und konsequent, wird sich in der Regel auch der Hund selbstbewusst, ruhig und entspannt in seiner Umgebung verhalten.


Beitrag: N. Appelt - aktualisiert 2023

Die Bedeutung der Selbstreflexion in der Hundeerziehung

Selbstreflexion ist wichtig in der Beziehung zu unserem Hund, weil sie uns hilft, unsere eigenen Verhaltensmuster und Emotionen zu erkennen und zu verstehen, wie sie sich auf unseren Hund auswirken.

Indem wir lernen, uns selbst zu reflektieren, können wir besser auf die Bedürfnisse und Verhaltensweisen unseres Hundes eingehen und eine positive, harmonische Beziehung aufbauen.

Wir erkennen, welche Erwartungen wir an unseren Hund haben und ob diese überhaupt realistisch sind. 

Darüber hinaus kann Selbstreflexion helfen, die Kommunikation mit dem Hund zu verbessern und eine tiefere Beziehung zu ihm aufzubauen.


Was genau ist Selbstreflexion?


Selbstreflexion bezieht sich auf den Prozess, in dem man bewusst über seine eigenen Gedanken, Emotionen und Verhaltensweisen nachdenkt und diese analysiert. 

Es geht darum, sich selbst zu beobachten und zu verstehen, warum man sich so verhält, wie man es tut, und wie sich das auf die Beziehung zu anderen, in diesem Fall zum Hund, auswirkt. Selbstreflexion hilft uns, uns selbst besser kennen zu lernen, unsere Stärken und Schwächen zu erkennen und uns zu verbessern, um eine gute Beziehung zu unserem Hund aufzubauen.


    Praktische Schritte zur Selbstreflexion


    1. Finde einen ruhigen Ort und Zeitpunkt: Nimm dir Zeit, um über deine Interaktionen mit deinem Hund nachzudenken, reflektiere über deine Interaktionen mit deinem Hund, sowohl positive als auch negative. Frage dich selbst, wie du dich in verschiedenen Situationen verhältst und wie dein Hund darauf reagiert.


    2. Analysiere deine eigenen Gedanken und Emotionen: Überlege, welche Gedanken und Emotionen in dir aufkommen, wenn du mit deinem Hund interagierst. Zum Beispiel: Wie fühle ich mich gerade? Was macht mich glücklich? Was belastet mich? Was möchte ich stattdessen erreichen? 

    Überlege, warum du so denkst oder fühlst. Woher kommen diese Gedanken oder Gefühle? Welche Erlebnisse haben dazu geführt?

    Frage dich, wie deine Gedanken und Gefühle dein Handeln beeinflussen und wie sich das auf die Beziehung zu deinem Hund auswirkt.


    3. Erwartungen an deinen Hund: Überlege dir, was du von deinem Hund erwartest und überprüfe, ob diese Erwartungen realistisch sind. Überlege auch, ob deine Erwartungen mit den Bedürfnissen und Fähigkeiten deines Hundes übereinstimmen.


      4. Schreibe deine Gedanken auf: Schreibe Tagebuch oder führe ein Journal, um deine Gedanken und Gefühle zu ordnen und deine Erkenntnisse festzuhalten. Wenn dir auffällt, dass du viele negative Gedanken hast, lies den Artikel: Glaubenssätze verändern


      5. Sei ehrlich zu dir selbst: Akzeptiere Schwächen und Fehler, anstatt sie zu verstecken oder zu verleugnen.


      6. Setze dir Ziele: Überlege dir, was du in dem Zusammenleben mit deinem Hund verändern möchtest und welche Dinge dir wichtig sind. Setze dir klare Ziele, um diese Veränderungen zu erreichen.



            Wenn du dir die Zeit nimmst, über dich selbst und das Miteinander mit deinem Hund nachzudenken und dir bewusst wirst, wer du bist, kannst du besser verstehen, was du im Zusammenleben mit deinem Hund erreichen willst und welche Schritte du unternehmen musst, um als gutes Mensch+Hund Team dorthin zu gelangen.






            WEITERE BEITRÄGE FÜR DICH UND DEINEN HUND


            Glaubenssätze verändern

            Dein Denken bestimmt dein Handeln.  Ich kann das nicht - ICH KANN DAS

            Ziele festlegen und handeln

            Erfolgreiches Training mit Hunden ist ohne klare Zielsetzung nicht möglich 

            Beziehung & Bindung

            Warum Bindung ohne eine gute Beziehung nicht funktioniert 


            Jeden Montag eine E-Mail mit wertvollen Tipps und Tricks, wie du effektiv mit deinem Hund kommunizieren, seine Bedürfnisse erkennen und die richtigen Lerngesetze anwenden kannst.