Der "Hundehusten" ist eine hochansteckende Krankheit, die sich unter Hunden schnell ausbreiten kann.

Beitrag: N. Appelt - aktualisiert 2023

Es ist für jeden Hundebesitzer ein beängstigender Moment, wenn der Vierbeiner plötzlich anfängt zu röcheln und zu husten, als hätte er etwas im Hals stecken. Man fühlt sich hilflos, weil man nicht genau weiß, was mit dem Hund los ist und wie man ihm helfen kann.

Bei vielen Hunden kann dieser Zustand auf eine Infektion mit dem sogenannten Zwingerhusten zurückzuführen sein, einer hoch ansteckenden Krankheit, die leider sehr häufig auftritt.

In diesem Artikel werden wir uns eingehend mit dem Thema Zwingerhusten beschäftigen und seine Symptome, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten erläutern.


Was ist Zwingerhusten?

Zwingerhusten ist eine Entzündung der Atemwege bei Hunden. Er wird durch verschiedene Viren und Bakterien verursacht, darunter das Bakterium Bordetella bronchiseptica und das canine Parainfluenzavirus. In erster Linie handelt es sich um eine virale Erkrankung, die jedoch von einer bakteriellen Infektion begleitet wird.


Wie und wo kann sich der Hund anstecken?

Die Krankheit ist hoch ansteckend und wird durch Tröpfcheninfektion übertragen. Sie tritt häufig dort auf, wo viele Hunde zusammenkommen, z.B. in Tierheimen, Zwingern, auf belebten Spazierwegen, in Parks und auf Hundeauslaufplätzen. Ein geschwächtes Immunsystem, Stress und schlechte Haltungsbedingungen begünstigen ebenfalls den Ausbruch der Krankheit.


Welche Symptome verursacht Zwingerhusten bei Hunden?

Die Symptome reichen von leicht bis schwer. Sie können denen einer Erkältung beim Menschen ähneln. 

  • Trockener, bellender Husten
  • Niesen
  • Nasenausfluss
  • verschleimter Rachen
  • Appetitlosigkeit
  • Lethargie

In schweren Fällen können auch Atembeschwerden, Erbrechen und Durchfall auftreten. Bei Welpen, älteren Hunden und Hunden mit geschwächtem Immunsystem kann die Krankheit ernsthafte gesundheitliche Probleme verursachen.


Wie wird Zwingerhusten bei Hunden behandelt?

Der Nachweis erfolgt durch einen Schleimhautabstrich oder eine Blutuntersuchung. 

Die Behandlung selbst hängt von der Schwere der Symptome ab. Bei leichten Verläufen kann die Krankheit mit hustenstillenden Mitteln behandelt werden, aber es ist wichtig, dem Hund Ruhe zu gönnen und ihn von anderen Hunden fernzuhalten, um eine Ausbreitung der Krankheit zu verhindern. 

In den meisten Fällen wird der Tierarzt Antibiotika und Nahrungsergänzungsmittel zur Stärkung des Immunsystems verschreiben, um die Infektion zu bekämpfen und die Symptome zu lindern.


Wie kannst du deinen Hund vor Zwingerhusten schützen?


1. Halte deinen Hund gesund: Ein starkes Immunsystem kann deinem Hund helfen, Krankheiten abzuwehren. Füttere ihn mit hochwertigem Futter, sorge für ausreichend Bewegung und halte ihn sauber und gepflegt.


2. Halte dich von kranken Hunden fern: Wenn du weißt, dass ein Hund krank ist, oder wenn du Husten und Röcheln hörst, halte dich fern. Die Inkubationszeit beträgt 3-7 Tage und auch ein Hund, der bereits Medikamente bekommt, ist noch ansteckend. 

Das Virus kann auch auf Gegenständen wie Wassernäpfen oder Spielzeug überleben, auf denen ein Hund Speichel hinterlassen hat. Schnüffelt dein Hund also am Speichel eines erkrankten Hundes, kann er sich mit dem Virus anstecken.


3. Impfung: Es gibt Impfstoffe gegen die häufigsten Ursachen von Zwingerhusten, darunter Bordetella und Parainfluenza. Sprich am besten mit deinem Tierarzt über die Möglichkeiten für deinen Hund.


Kurz zusammengefasst

Zwingerhusten bei Hunden ist kein Grund zur Panik, da er in der Regel gut behandelbar ist. Es ist jedoch wichtig, die Symptome zu erkennen und bei Verdacht auf eine Infektion sofort einen Tierarzt aufzusuchen. Die Krankheit ist hoch ansteckend und kann leicht von Hund zu Hund übertragen werden. Um eine Ausbreitung zu verhindern, sollte man seinen Hund von anderen Hunden fernhalten, besonders wenn er krank ist oder Symptome zeigt.


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